Tierkommunikation ist keine Energieheilung, keine tiermedizinische Diagnose, keine Behandlung, keine Erste-Hilfe-Maßnahme, keine Therapie, kein Allheilmittel. Notfall? Krankes Tier? Letzte Rettung? Ab zum Tierarzt, nicht zur Tierkommunikatorin!
Tierkommunikation ersetzt keinesfalls eine tierärztliche oder fundierte naturheilkundliche Diagnose und Behandlung. Eine gute Tierkommunikatorin kann Euch aber durchaus einen präzisen Eindruck vermitteln, wie sich das Tier fühlt. Das kann für die weitere Behandlung sehr nützlich sein. Tiere wissen normalerweise das über sich, was medizinische Laien über ihren eigenen Körper eben wissen – sie sind nicht automatisch hellsichtig oder gar allwissend. Generell gilt: Die Tierkommunikatorin weiß nur, was das Tier weiß. Sie kann nichts diagnostizieren, sondern nur Wahrnehmungen beschrieben.
Die von mir ausgebildeten Tierkommunikatorinnen arbeiten ebenso wie ich, die ich nur noch für Altkunden tätig bin, mit TierärztInnnen, TierheilpraktikerInnen, TrainerInnen und TherapeutInnen aller Art sehr erfolgreich zusammen.
Auch ein gewisses Training kann ein Beratungsgespräch nicht ersetzen – wenn Euer Hund Pfötchen geben und das Pferd piaffieren soll, habt Ihr den Erfolg mit einem kompetenten, sanften Trainer sicher früher als durch ein Tierkommunikationsgespräch.
Auch lässt sich nicht jedes Problem lösen – nicht immer kann oder will das Tier (oder auch der Mensch) etwas verändern. Manchmal ist in diesen Fällen ergänzende Behandlung durch Körper- oder Verhaltenstherapeuten nötig.
Seriöse Tierkommunikatorinnen sprechen grundsätzlich nur mit Tieren, deren dazugehörige Menschen sie dazu beauftragt haben. Sie halten sich streng an die Schweigepflicht und geben niemals Informationen aus Gesprächen an andere weiter.
Meiner Arbeit und die der von mir ausgebildeten TierkommunikatorInnen liegt Penelope Smiths Ethikcode zugrunde.
Du hast großen Anteil am Erfolg des Gesprächs. Tiere schätzen Situationen unter Umständen anders ein als wir. Wenn der Kater das Sofa zerkratzt, dann mag das für uns Menschen schlimm sein, aber für den Kater völlig unerheblich – für ihn mögen andere Dinge ein Problem sein. Es ist wichtig, dem Tier kompromissbereit entgegenzutreten. Denke daran, dass Tiere in der Regel kein Fehlverhalten aus Spaß, Protest oder um uns zu ärgern an den Tag legen. Wenn wir möchten, dass ein Verhalten aufhört, genügt es meist nicht, das dem Tier mitzuteilen. Vielmehr sollte das Tier die Chance haben, zu erklären, warum es sich so verhält. Und dann sind unter Umständen wir an der Reihe, etwas zu verändern, damit es dem vierbeinigen Gefährten besser geht.
Es ist wichtig zu wissen, dass Tiere vereinzelt das Verhalten ihrer Menschen übernehmen oder sich komplett gegenteilig verhalten. Es ergibt also immer Sinn, sich zu fragen, ob man sich in dem Verhalten eines nahestehenden Tieres wiederfindet oder es auffällige Ablehnung in uns auslöst. Manche Probleme klären sich so von selbst. Natürlich längst nicht alle, denn jedes Gespräch ist anders.
Ich bin keine Freundin von Verallgemeinerungen und die Theorie, Tiere spiegelten immer ihren Menschen. Tiere haben ihren eigenen Lebensweg, ihre eigenen Themen auf dieser Erde und wir sind gleichbedeutende Wesen in einem eigenen Lernprozess. Aber bitte sei Dir bewusst darüber, dass Dein Tier, genau wie alle nahe stehenden Menschen, ein Teil der Familie, Deiner Geschichte und Deines Selbst ist. Manchmal ist also eine Veränderung beim Menschen nötig, mit der man vielleicht nicht gerechnet hat oder die sogar unbequem sein mag.