Hunde sind schlau. Und wie. Man kann ihnen Dinge erklären und sie um etwas bitten. Wenn wir das meinen, was wir sagen, dann verstehen sie so gut wie alles.
Als Richtlinie empfehle ich immer, etwas so zu erklären, als spräche man mit einem Erstklässler. Das macht Sprache schön deutlich und klar. Und so kann man auch einem Hund, dessen Impuls es eigentlich ist, Katzen zu jagen, erklären, dass sie zur Familie gehören und sich frei bewegen dürfen. Kombiniert mit Lob und Dankbarkeit und verantwortungsvoller Zusammenführung wurde so für Phoebe das Zusammenleben mit Katzen kein Problem. Im Gegenteil – man begrüßt einander herzlich und liegt im Garten gemütlich beisammen, wie hier mit Mosby.
Phoebe ist es allerdigs wichtig, dass Katzen nicht dauerhaft in unserer Wohnung sind. Sie sagt, sie könnte dann unmöglich ruhig schlafen, weil Katzen auf so komische Ideen kommen. Sich plötzlich ankuscheln zum Beispiel. Oder die berüchtigten „fünf Minuten“ kriegen. Ich respektiere ihren Wunsch. Sky, Jule und Mosby gehören zu unserer lieben Nachbarin, die sie großzügig mit uns teilt und in deren Wohnung sie sich frei entfalten und bewegen dürfen.
Übrigens, bevor Illusionen aufkommen: Nur weil Tiere verstehen, was man sagt, heißt das noch nicht automatisch, dass sie tun, was man will. Eine Bitte bleibt eine Bitte, und machmal wollen oder können sie ihr nicht nachkommen. In dem Fall kann man schauen, ob sich Kompromisse finden oder Voraussetzungen verändern lassen.
Und wenn nicht, dann dürfen sie hoffentlich auch nein sagen – so wie Phoebe zu Katzen im Schlafzimmer.